Erinnern heißt hinsehen,
darauf zeigen,
Geschichten erzählen....
Auch und vor allem die Geschichte, die man am liebsten ungeschehen sehen möchte, weil sie so unvorstellbar menschenverachtend und unfassbar grausam ist. Gerade diese Geschichte, damit sie sich niemals wiederholt.
Wie die Geschichte des KZ-Außenlagers, das sich vom 14.06.1944 bis zum April 1945 in direkter Nachbarschaft der Polte-Werke befand.
Jahr für Jahr lädt deshalb das Amt für Gleichstellungsfragen der Landeshauptstadt Magdeburg in Kooperation mit Vertreterinnen des Politischen Runden Tisches am 14. Juni zur öffentlichen Gedenkveranstaltung am Tor des ehemaligen KZ-Außenlagers in der Liebknechtstraße ein.
14.06.2025. Nachdem Daniela Diestelberg vom Gleichstellungsamt die Veranstaltung eröffnet hat, erinnert die Bürgermeisterin und Kulturbeigeordnete Regina-Dolores Stieler-Hinz an die über 3000 Frauen und 600 Männer, die bei Zwangsarbeit für die Rüstungsproduktion Krankheit und Hunger ausgesetzt waren und nach der Räumung des Lagers auf Todesmärsche Richtung Ravensbrück und Sangerhausen getrieben wurden.
Stellvertretend für alle Opfer des Nationalsozialismus erzählt Daniela Diestelberg die Geschichte der Jüdin Mala Zimetbaum, die im KZ Auschwitz Birkenau den Tod fand.
Auch Historiker Dr. Maik Hattenhorst spricht im Namen des Miteinander e.V. Worte zur Erinnerung und Mahnung. Nach einer Gedenkminute treten die Anwesenden einzeln vor das Tor und legen zur Ehrung der Opfer des NS Rosen nieder.
Eine würdige musikalische Umrahmung für die Gedenkveranstaltung sind die jiddischen Lieder der Gruppe FOYAL.
Danke an die Organisatorinnen. Niemals darf das Buch mit diesem dunklen Kapitel deutscher Geschichte einfach zugeschlagen werden, wie es die AfD gern tun würde. Niemals! Nur wenn man die Geschichte kennt, kann man daraus lernen.
Stellvertretend für die Magdeburger OMAS waren vier von uns der Einladung zum Erinnern gefolgt.