Bereits zum dritten Mal fand ein großer Parteitag der AfD in Riesa statt. Die vom Bundesamt für Verfassungsschutz als rechtsextremistischer Verdachtsfall eingestufte Partei scheint sich dort schon heimisch zu fühlen. Warum eigentlich? Die sächsische AfD gilt als gesichert rechtsextrem. 38% der Riesaer, die zur Landtagswahl in Sachsen ihre Stimme abgaben, hatten ihr Kreuz bei der AfD gesetzt. Das heißt aber auch: 62% gaben ihre Stimme nicht der AfD. Und diese Risaer galt es zu unterstützen. Dafür hatten sich Tausende Menschen aus ganz Deutschland  am 11. Januar 2025 auf den Weg gemacht und in einem bunten  Demonstrationszug gezeigt: Es gibt keinen Platz für Hetze und Hass in Deutschland - auch nicht in Riesa!  Vertreter aller Generationen waren gekommen, um gemeinsam gegen den lauter werdenden Rechtsextremismus auf die Straße zu gehen. Die OMAS GEGEN RECHTS Ostsachsen, Dresden, Döbeln, Chemnitz, Leipzig, Bochum, Stade, Bamberg, Miltenberg und viele andere ... natürlich auch aus Magdeburg und Haldensleben waren mittendrin.

Unser besonderer Respekt gilt den vielen standhaften jungen Menschen,  die im Rahmen des Widersetzen-Netzwerks schon mitten in der Nacht aufgebrochen waren, um rechtzeitig die Anreisewelle der  Parteitagsdelegierten zu behindern. Das ist ihnen schließlich gründlich gelungen - der Parteitag der NoAfD konnte erst mit zweistündiger Verspätung starten. Ein kleiner negativer Nebeneffekt war, dass u.a. auch die Haldensleber OMAS ihr Auto schon vor Riesa abstellen und die letzten 5 km zu Fuß gehen mussten. Doch das nahmen sie gern in Kauf. Letzten Endes waren sie sogar schon vor uns Magdeburger OMAS an der WT-Arena. Dort gab es zu guter Letzt noch "etwas auf die Ohren" - Rap und Punk gegen Nazis - Rhythmus zur Bewegung gegen die Kälte. 

Schließlich traten wir erschöpft den Rückweg an. Solche Tage machen Mut.